Die Feuerbestattung wird geschichtlich ungefähr 3000 v. Chr. erstmalig erwähnt. Der Verstorbene wird, wie bei einer Erdbestattung, in einem Sarg eingebettet. Die Trauerfeier kann vor der Kremierung am Sarg stattfinden, die Urne wird dann zu einem späteren Zeitpunkt beigesetzt; oder der Sarg wird vom Sterbeort sofort zum Krematorium überführt. Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet nach der Einäscherung statt.
Die Kremierung dauert ca. 90 Minuten und wird bei 900 °C durchgeführt. Die Asche wird in einer Aschenkapsel aufgefangen und mit Namen, Geburts- und Sterbedaten sowie dem Kremierungsort und -datum versehen. Entsprechend des vom Gesetzgeber vorgeschriebenen „Friedhofzwanges” muss die Aschenkapsel auf einem Friedhof beigesetzt werden.
In einigen Städten dürfen auch bei stillen Beisetzungen, also Beisetzungen ohne Trauerfeier auf anonymen Gemeinschaftsanlagen, Angehörige bei der Bestattung dabei sein; in anderen Städten dagegen wird die Anwesenheit von Trauergästen bei den Beisetzungen regelrecht untersagt.